Videografie als Marketing-Tool

Content is King

Jede:r, der oder die Marketing betreiben will – und wer sein Unternehmen am Leben halten möchte, braucht eine ausgereifte Marketing-Strategie – kennt den einen Satz: „Content is King“. Das ist schon sehr lange eine zentrale Devise für gutes Marketing, und sie wird sich wohl lange nicht ändern. Was sich jedoch ändert, sind die Kommunikationsformen dieses Inhalts. Das bedeutet zwar nicht, dass die gute alte Art der Kommunikation ausstirbt oder völlig obsolet wird, aber es kommen neue Formen hinzu, die das Spektrum an Marketing-Tools breiter fächern und auf jeden Fall bedient werden sollten, wenn die eigene Zielgruppe sie mag, möchte und einfordert. Videos sind eine Art der Konsumation von Inhalten, die in der letzten Zeit ebenso wie Audio-Inhalte an Bedeutung gewonnen hat. 

In der heutigen Zeit ist Video-Content ein zentraler Bestandteil im Marketing-Mix. Mit Videos lässt sich die eigene Reichweite in den sozialen Medien gut erhöhen.

Vorteile der Videografie

Bewegte Bilder können noch mehr als geschriebene Texte die Emotionen bedienen, und emotionale Inhalte sind der Schlüssel zu nachhaltiger Kund:innenbindung. Unabhängig davon, welcher Lerntyp wir sind, nehmen Menschen visuelle Inhalte auch erheblich schneller auf als etwa einen alleinstehenden Text. Gut ein Drittel aller Eindrücke werden immerhin mit den Augen aufgenommen.
Darüber hinaus steigert der Videokonsum nicht nur erheblich die Kaufbereitschaft, sondern auch die (emotionale) Verbindung mit der Marke. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass sich das Kaufverhalten der Leute in den vergangenen Jahren massgeblich verändert hat. Gerade durch den Boom der sozialen Medien werden die Käufe fast nur noch mobil getätigt.

Videos auch bei Suchmaschinen sehr beliebt!

Das Einbinden von regelmässigen Videos optimiert laut Expert:innen das Google-Ranking deines Online-Auftritts. Videos sind für die Digital Identity deines Unternehmens also für eine erfolgreiche Zukunft unumgänglich.

Videos posten – Anytime, anywhere?

Das Potenzial von Videos für Marketing ist enorm. Wie so oft im Leben geht es aber auch hier um das «Gewusst wie». Videos können auf unterschiedlichen Plattformen veröffentlicht werden. Sie alle sprechen bestimmte Zielgruppen mehr, andere wiederum weniger an. Auch die Art der Videos ist nicht immer für alle Kanäle gleichwertig ideal geeignet.

Videos auf Facebook

Facebook ist besonders dafür geeignet, eine ältere Zielgruppe anzusprechen. Videomaterial wird immer bedeutender. Videos verändern auch die Art, wie die Menschen nach Informationen suchen. Heute ist ein erheblicher Bestandteil des Contents auf Facebook bereits Videos. In der Timeline wird das Video automatisch angespielt – es erweckt Aufmerksamkeit im grossen Wirrwarr an Reizen. Ausserdem transportieren Videos Persönlichkeit. Videos können auch sehr gut dafür eingesetzt werden, für Interaktionen auf dem eigenen Kanal zu sorgen. Die Meinung der User:innen kann erfragt werden, indem du sie bittest, zu kommentieren.
Eine besonders interaktive Idee sind auch Videos, die von deinen Follower:innen erstellt werden – etwa im Umgang mit deinem Produkt, oder ein Feedback über deine Dienstleistung. Sie steigern die Kund:innenbindung enorm, und du erhältst die Chance, deine Zielgruppe noch besser kennenzulernen.
Eigene Videos sollten im Übrigen immer als solche ersichtlich sein. Es ist sonst manchmal gar nicht leicht rasch zu erkennen, von wem ein Video ist. Ein Wasserzeichen oder anderes Erkennungsmerkmal kann hier Abhilfe schaffen. Da ein geschriebener Text auf dem Smartphone für manche schon alleine aufgrund der kleinen Schriftgrösse eine Hürde darstellt, sind Videos noch wichtiger um als Unternehmen «sichtbar» zu bleiben.

Videoplattformen

Das Urgestein für Videoplattformen ist YouTube. Videos, die du dort veröffentlichst, kann du auch problemlos anderswo einbinden, auch in den diversen sozialen Medien. Manche Leute nutzen YouTube auch als eine Art Suchmaschine, daher solltest du diese Plattform in deiner Strategie nicht übersehen. Sie mit hochwertigem Content zu füllen ist eine Herausforderung, macht aber auch Spass und dein Marketing facettenreicher. Eine weitere Videoplattform ist beispielsweise Vimeo.

Eine klare und kurze Bezeichnung der einzelnen Menüpunkte und der Strukturen sind von grosser Bedeutung. Der Schlüssel dabei ist, die Navigation einfach, kurz und klar zu halten. Einen sehr starken Effekt erzielt man, wenn man bereits in der Hauptnavigationsebene einige Keywords einfliessen lässt.

Video Content auf Instagram

Auf Instagram dreht sich im Gegensatz zu Facebook alles um Fotos, aber auch Videos (!) und um Hashtags. Jüngere Menschen fühlen sich auf Instagram etwas wohler als auf Facebook. Nicht nur vom Algorithmus wird Content in Form von Videografie also sehr geschätzt. In Videos kannst du entweder deine Philosophie, Werte, konkrete Produkte oder Dienstleistungen optimal darstellen. Die Dauer für ein Instagram-Video beträgt zwischen drei und 60 Sekunden. Es ist schon eine Herausforderung, hochwertigen Inhalt in so kurze Zeit zu verpacken! Das oberste Gebot lautet, einen sogenannten «Thumb stopping moment» zu erreichen – das Video muss schon mit dem Titelbild so sehr überzeugen, dass deine User:innen es öffnen. Auch muss es ein Content sein, der ohne Ton genauso auskommt. Wenn es notwendig ist, kannst du dir hier mit Untertiteln helfen. Die Message deines Video Contents muss auch verstanden werden, wenn das Video ohne Ton rezipiert wird. Als Equipment reicht durchaus auch die Smartphone-Kamera! Wichtig ist die Authentizität, und dass der Inhalt bei deinem Zielpublikum ankommt. Ein Tipp: «native» Videos, also solche, die direkt auf die Plattform hochgeladen werden (und nicht nur als Link geteilt), erhalten eine viel höhere Interaktionsrate.

Junge Leute lieben TikTok

TikTok ist eine Plattform, die aus China stammt, und auf der es rein um kurze Videos geht. Wenn dein Zielpublikum etwa zwischen 16 und 24 Jahren jung ist, kommst du um die Plattform nicht herum! Auch hier spielen Hashtags eine Rolle. Die Clips dauern auf TikTok in der Regel zwischen 9 und 15 Sekunden. Das Besondere ist, dass hier Videos im Hochformat hochgeladen werden. Die Plattform ist also ideal für Smartphones. Auf TikTok sind vor allem die ersten veröffentlichten Videos entscheidend. Hashtags müssen weise gewählt werden, und der Inhalt sollte passend sein für einen Einstieg, der dein Unternehmen perfekt thematisch eingliedert. Der Inhalt darf aber auf keinen Fall langweilig sein! Es geht um Entertainment und darum, positiv aufzufallen. Innerhalb von wenigen Sekunden müssen deine Beiträge überzeugen.

Profis unter sich auf LinkedIn

Während weitere Kanäle wie Pinterest oder Snapchat für Videos nicht geeignet sind, finden diese auf Twitter oder LinkedIn wiederum sehr gerne ihren Platz. Videos für LinkedIn sollten unter 30 Sekunden lang sein. Wie für generell alle Videos gilt es vor allem auf LinkedIn – das sich als Business- und Networking-Plattform einen Namen gemacht hat – auf Qualität zu achten. Das heisst nicht automatisch, dass das teuerste Kameraequipment benötigt wird. Aufgrund der sinkenden Aufmerksamkeitsspanne sind komplexe Inhalte besser in mehreren ganz kurzen Videos aufgehoben. Stell dir einfach ganz ehrlich selbst die Frage, ob du dir dieses Video (gerne) ansehen würdest, und entscheide dann, ob du es auf LinkedIn posten möchtest. Grafiken oder Animationen bieten sich übrigens auch an!

Wo immer dies möglich ist, empfiehlt es sich für dich, das Engagement, das deine Inhalte für dich bringen, im Auge zu behalten und entsprechend diesen Erkenntnissen deine weitere Video Content-Strategie auszufeilen. Mögen deine Follower:innen liebe kürzere oder längere Videos? Erzielst du mehr Erfolge mit Hoch- oder Querformat? Finde es heraus!

Wir freuen uns darauf, Ihr Unternehmen zu unterstützen und am Onlinemarkt wachsen zu lassen!

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