Marketing für dein Unternehmen: diese Fragen solltest du dir stellen

Warum gibt es dein Unternehmen denn? Wer ist deine Zielgruppe, und wer ist es nicht? Welche Botschaften hast du für deine Zielgruppe? Obwohl das letztendliche Ziel deiner Geschäftstätigkeit sein wird, dass du davon leben kannst, musst du dich wirklich in die Bedürfnisse jener Menschen einfühlen können, damit du mit deinem Angebot für potenzielle Kundinnen und Kunden spannend wirst und bleibst. In diesem Blogbeitrag erfährst du wichtige Marketing-Grundlagen.

Zielmarkt

Die demografischen Faktoren wirken auf den ersten Blick unerheblich, sind jedoch wichtige Elemente für dich, wenn du dein Angebot – seien es Produkte oder Dienstleistungen – so gestalten möchtest, dass sie bei deinen potenziellen Kundinnen und Kunden auch ankommen. Damit du dazu überhaupt in der Lage bist, musst du genau wissen, wer sich aus welchen Gründen für dein Angebot interessieren könnte.
Alter, Geschlecht, Land, Ort, Einkommen spielen dafür ebenso eine Rolle wie die Tatsache, ob die Menschen eher in Häusern oder Wohnungen leben, ob sie Kinder haben oder keine. Das alles fällt in die Kategorie der Demographie.
Doch auch die Psychographie deiner Zielgruppe musst du in deine Überlegungen mit einbeziehen. Was tun deine potenziellen Kundinnen oder Kunden gerne, und was nicht? Legen sie Wert auf Nachhaltigkeit oder nicht? Was brauchen sie, um sich gut zu fühlen?
Weiters musst du wissen, wer dein Hauptmarkt ist: frisch gebackene Mütter, Radfahrer:innen, Geschiedene – es gibt viele Lebensereignisse, durch die sich gewisse Gruppen bilden lassen, die du je nach deinem Angebot als Hauptmarkt definieren kannst.
Vergiss dabei aber nicht auf deine Nebenmärkte – jede frisch gebackene Mutter hat auch noch das Baby, eventuell Geschwister, den Vater des oder der Kinder, Grosseltern, bis hin zu Paten. Überlege dir gut, womit du dir in einer spezifischen Zielgruppe zusätzlich womöglich ein Einkommen aufbauen kannst.

Deine Motivation

Warum tust du eigentlich, was du tust? Was genau treibt dich an? Bestimmt stehen auch Werte hinter deinen Bestrebungen. Wie sehen diese Werte aus? Welche Ziele hast du dir gesteckt? Wofür genau stehst du mit deinem Unternehmen?
Hast du dich schon einmal mit den Begriffen «intrinsisch» und «extrinsisch» auseinandergesetzt? Ich denke, dass dies an dieser Stelle sehr relevant ist. Intrinsische Motivation ist ein Mittel, um Zufriedenheit in dir selbst zu finden. Intrinsische Motivatoren sind zum Beispiel Neugierde oder die Bereitschaft, eine neue Herausforderung anzunehmen, die Lust darauf, die Welt nachhaltiger zu gestalten, für bessere Inklusion zu sorgen, was auch immer dir am Herzen liegt. Extrinsische Motivation bedeutet, externe Konsequenzen zu vermeiden oder Profit zu suchen.
Mache dir an dieser Stelle auch darüber Gedanken, welche Kernbotschaft dein Unternehmen an seine Kundinnen und Kunden sendet. Bestimmt wird dir immer klarer, weshalb du dir über deine Zielgruppe so weitreichende Überlegungen machen solltest.

Nun kannst du dir erste Ideen einfallen lassen für einen Claim, deinen Slogan. Es reichen Stichworte. Unterschätze nicht die Tragweite der Entscheidungen, die in diesem Stadium getroffen werden. Wenn du unsicher bist, suche dir besser fachliche Unterstützung. Es gibt bestimmt auch in deiner Nähe eine Digital Transformation Agency, die dir mit wertvoller Erfahrung und Fachwissen zur Seite steht.

USP – die Unique Selling Proposition

Die Digitalisierung lässt räumliche Distanzen teils verschwinden. Abhängig von deinem Angebot kann das ein grosser Vorteil für dich sein, aber auch eine gewisse Herausforderung.
Es ist noch wichtiger, dein Alleinstellungsmerkmal gut zu kennen und auch entsprechend nach aussen zu tragen. Wie hebst du dich von deinen Mitbewerbern und Mitbewerberinnen ab?

Storytelling

Wir leben im digitalen Zeitalter. Die Leute suchen heute vor allem nach Authentizität und Emotionen. Nimm sie mit auf deine Reise! Erzähle ihnen, was du bereits alles erlebt hast. Warum ist es dazu gekommen, dass du dieses Unternehmen gegründet hast? Wieso machst du diesen Job so gerne? Gibt es Gründe, die ihre Wurzeln in einer Anekdote, einem besonderen Erlebnis haben?

Kund:innen-Nutzen

Natürlich möchten die Leute erfahren, was an deinem Angebot so gut ist. Wird durch dein Produkt oder deine Dienstleistung ein Problem gelöst? Welche Vorteile haben die Leute dadurch, deine Kundinnen und Kunden zu sein?
Halte für dich auch schriftlich fest, worin du der Experte oder die Expertin bist.

Deine Palette: vom Door-Opener zum Verkaufsschlager

In vielen Fällen hat ein Unternehmen nicht nur ein Produkt oder eine Dienstleistung. Aber es gibt in der Regel ein Produkt, eine Dienstleistung, das dir die Türen öffnet. Definiere es!
Ist dieses Produkt, diese Dienstleistung auch dein Hauptprodukt? Oder gibt es ein anderes Produkt, das du hauptsächlich verkaufen möchtest, eine Dienstleistung, die du vorrangig anbieten möchtest? Überlege dir auch den aktuellen Listenpreis sowie den Nutzen für deine Kundinnen und Kunden für dein Hauptprodukt.
Gibt es vielleicht noch eine dritte Kategorie, die du dir bewusst machen musst? Hast du zusätzlich zum Door-Opener und deinem Hauptprodukt vielleicht noch ein schier unwiderstehliches Angebot für den Zeitpunkt, zu dem der neue Kunde oder die neue Kundin bereits in deiner Tür steht?
Last but not least: was sind deine Backend-Produkte oder Backend-Dienstleistungen? Damit meine ich jene Angebote, mit denen zu zusätzlich Einkommen generieren könntest.
Nun ist auch der richtige Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, ob du Pauschalangebote anbieten und besondere Pakete schnüren könntest. Findest du drei unterschiedliche und doch miteinander vergleichbare Pakete? Denke an Bronze, Silber, Gold.
Vergiss nicht daran zu denken, dass du vielleicht auch Fans findest, die so von dir und deiner Idee überzeugt sind, dass sie alles von dir wollen! Wie sieht das Angebot aus, dass du ihnen zu bieten hast, und zu welchem Preis? Welches «Zuckerl» kannst du ihnen bieten?

Empfehlungen

In vielen Fällen ist eine Empfehlung das beste Marketing für dich. Lass dir ein System einfallen, wie deine bestehenden Kundinnen und Kunden deine Produkte und Dienstleistungen anderen empfehlen können, und welche Vorteile den Empfehlerinnen und Empfehlern dadurch entstehen.

Kooperationen

Auf der anderen Seite kann es für sich auch sinnvoll sein mit anderen Unternehmen zu kooperieren. Überlege dir, welche Kooperationspartner:innen für dich reizvoll sein könnten. Vielleicht überschneiden sich eure Zielgruppen? Vielleicht hat das andere Unternehmen einfach ein grosses Netzwerk, das du gerne nutzen würdest. Was hast du im Gegenzug zu bieten?

Deine Ziele

Schau ein paar Jahre nach vorne. Wo siehst du dein Unternehmen in der Zukunft? Was sind die primären Ziele, aber auch die sekundären Ziele, die du erreichen möchtest?
Am besten strukturierst du deine Gedanken, wenn du dir gewisse Etappen setzt. Wie sehen deine kurzfristigen Ziele aus, von jetzt bis in einem Jahr? Was möchtest du in drei Jahren erreicht haben? Was in fünf Jahren? Wo willst du in zehn Jahren stehen?

Kommunikation über dich

Arbeite an einem Text über dich und dein Unternehmen, der veröffentlicht werden kann – entweder auf anderen Websites, als PR-Text. Du solltest auch für die Zukunft stets so einen Text – up to date! – in petto haben.
Im Zuge dessen bietet es sich an dir zu überlegen, welche Interviewfragen dir jemand über dein Unternehmen stellen könnte, und wie du darauf antworten würdest.

Marketing-Strategie

Nun musst du dir überlegen, wie du loslegen willst. Denke daran, dass du eine Website brauchst, und im Optimalfall auch einen Blog. Wirst du dein Unternehmen auch über Video vermarkten?
Die Sozialen Medien spielen eine zentrale Rolle für dein Marketing. Welche Kanäle möchtest du bespielen? Facebook, Instagram, TikTok? Xing, LinkedIn?
Welche Schritte willst du in den nächsten zwei Wochen umsetzen?
Die Fragen, die du dir mit Hilfe dieses Artikels stellen sollst, sind die Grundlage für deine Markenbildung. Für die zielgerichtete Auswertung und Definition einer guten Strategie braucht es Fachwissen und Erfahrung. Ich wünsche dir für deinen Start alles Gute und positive Energie! Wenn du Unterstützung brauchst, stehe ich gerne zu deiner Verfügung.
 
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