Webhosting in der Schweiz

Die Infrastruktur für deinen Webauftritt

Die Digitalisierung bringt zweifelsohne sehr viele Vorteile für uns alle, da wir durch sie nicht mehr, wie früher, örtlich gebunden sind. Eine Website etwa ist von überall aus aufrufbar – deine Kund:innen können dich auf deiner Landingpage von allerorts besuchen, sich über dein Angebot informieren, oder, wenn du einen Webshop hast, sogar bei dir einkaufen. Damit deine Website «läuft», brauchst du klarerweise die Infrastruktur, die sie im Internet veröffentlicht.
Diese Infrastruktur ist das Webhosting: eine Dienstleistung, bei der deine Website auf einem Server gespeichert wird, damit von überall aus darauf zugegriffen werden kann. Dafür muss zunächst eine Domain registriert werden, und anschliessend die Inhalte auf dem Server hinterlegt werden. Für das Webhosting existieren unterschiedliche Formen. Es gibt das Shared Hosting, einen virtuellen, «dedicated» oder «managed» Server bis hin zum Cloud Hosting. Natürlich kannst du auch selbst einen Server anschaffen und deine Website hosten. Diese Variante empfiehlt sich jedoch nur, wenn du für eine eigene IT-Infrastruktur aufkommen kannst. Geschulte Administratoren sowie regelmässige Hardware- und Software-Updates sind unumgänglich, damit du deinen Server sicher betreiben kannst. In einem eigenen Rechenzentrum, das sich auf diese Dienstleistung spezialisiert hat, lässt sich ein wettbewerbsfähiges System im Normalfall kostengünstiger umsetzen. Damit du eine informierte Entscheidung treffen kannst, welche Formen des Webhostings es gibt, habe ich diesen Blogbeitrag für dich verfasst.

Shared Hosting

Bei dieser Variante des Webhostings speicherst du deine Website auf dem Server-Systems deines Anbieters. Damit kannst du auf einfache Weise und kosteneffizient deine Website online veröffentlichen. Speicherkapazität, RAM und CPU des Geräts werden auf alle Websites, die sich den Server teilen, aufgeteilt. Jede Website auf dem Server lässt sich aber über eine eigene Domain abrufen. Ausserdem befindet sich jede der gehosteten Websites auf einer separaten Partition auf der Festplatte des Geräts. Die IP-Adresse teilst du dir beim Shared Hosting mit den anderen Websites, die auf diesem Server gehostet werden. Falls du dich für diese Variante des Webhostings entscheidest, musst du dir sicher sein, dass der Hostinganbieter darauf achtet, nur seriöse Websites zu hosten. Solltest du dir nämlich deine IP-Adresse mit unseriösen Websites teilen, wirkt sich das im Bereich der SEO auch auf deine eigene Website aus. Kläre auch im Vorfeld, wie es mit den Updates aussieht – ist der gewählte Anbieter diesbezüglich auch flexibel genug für deine Anforderungen?
Grundsätzlich richten sich Shared Hosting-Angebote vor allem an Leute, die private Websites betreiben, oder auch an kleine und mittlere Unternehmen, die ihren Auftritt einer überschaubaren Anzahl an User:innen zur Verfügung stellen. Die Tarife sind in der Regel sehr günstig. Wartung, Reparatur und Updates sind Aufgabe des Webhosters. 

Im Bereich der Sicherheit profitierst du beim Shared Hosting von der professionellen Administration, die dir der Webhoster anbietet. Zuverlässige Updates und Schutz vor Hackerangriffen sowie weitere Sicherheitseinstellungen musst du nicht in Eigenverantwortungen vornehmen, sondern sind Teil deines Hosting-Pakets.

Virtuelle Server

Wenn du deine Website auf einem virtuellen Server hostest, sprechen wir von einem «virtual dedicated server». Dies funktioniert ähnlich wie beim Shared Hosting, nur ist die Zahl der Websites, die sich den Server teilen, überschaubar. Die Ressourcen dieses Servers lassen sich den jeweiligen Websites relativ flexibel zuteilen.
Wenn du deine Website auf einem virtuellen Server – kurz auch vServer genannt – hostest, bekommst du dedizierte Ressourcen in einer isolierten und virtuellen Serverumgebung. VPS (auf Deutsch: virtueller privater Server) ist eine sehr beliebte Alternative, da sie weniger kostenintensiv ist als der «dedicated server» und mehr bietet als das Shared Hosting.

Eigener Server

Wenn du dir deinen Webserver lieber nicht mit anderen Websites teilen möchtest, ist der «dedicated server» die passende Variante für dich. Auf Deutsch, jedoch weniger gebräuchlich, wird die Bezeichnung «dedizierter Server» verwendet. Bei dieser Form des Webhostings mietest du praktisch einen kompletten Server bei deinem Anbieter. Beim «dedicated server» stehen dir alle Ressourcen und Komponenten des Gerätes exklusiv zur Verfügung – also CPU, RAM, Speicher, etc. Auf diesem Server ist dann auch ausschliesslich deine Website gehostet. Du hast vollen Zugriff darauf und bist auch selbst verantwortlich für Sicherheit, Wartung und Pflege.
Eine abgewandelte Variante davon ist der «managed server» – hier kümmert sich der Anbieter um Wartung und Pflege.
Möchtest du das nicht, ist es wichtig, dass du als Kund:in über das nötige Wissen verfügst, um diese wichtigen Aufgaben auf hochwertigem Niveau übernehmen zu können.

Colocation Hosting

Besitzt du jedoch eigene Server-Hardware, welche beim Webhoster integriert wird, sprechen wir vom Colocation Webhosting. Viele Unternehmen haben weder die Räumlichkeiten noch das Fachpersonal, um die stets wachsende IT-Infrastruktur rund um die Uhr zu betreuen. Mit steigender Menge an Daten und immer komplexeren Infrastrukturen entsteht auch immer mehr Aufwand für Datenschutz, Sicherheit, etc.
Du brauchst beim Colocation Webhosting keinen eigenen Serverraum und kannst sowohl das Thema der Sicherheit als auch Wartung und Pflege für einen reibungslosen Betrieb den Fachleuten beim Webhoster überlassen. Der Serverraum befindet sich in dem Colocation-Rechenzentrum, das von mehreren Kunden genutzt wird, um die eigenen Server in einer sicheren und passenden Umgebung zu betreiben.
Man spricht hier auch von Server Housing, weil der Server eben extern in einem speziellen Raum untergebracht ist. Die Gesamtkosten für das Colocation-Rechenzentrum werden auf alle User aufgeteilt, so fällt auch der eigene Anteil entsprechend reduziert aus.
Es wird beim Cloud Hosting nur die tatsächlich benutzte Rechenleistung verrechnet. Je nach Anbieter wird sekunden- bis hin zu stundenweise abgerechnet – die Performance lässt sich ganz flexibel neu definieren. Durch diese Möglichkeit ist die Cloud so kosteneffizient wie kaum eine andere Hosting-Variante. Die variable Verfügbarkeit und hohe Ausfallsicherheit sind grosse Vorteile beim Cloud Hosting.

Cloud Hosting

Wie viele andere Dienste, gibt es auch das Hosting in der Cloud. Viele Anbieter ermöglichen es, private oder berufliche Daten in einer Cloud zu hosten. Diese Daten befinden sich dann nicht auf einem Server vor Ort beim Anbieter, sondern auf einer sogenannten Serverfarm. Die Besonderheit dieser Form des Hostings besteht darin, dass es von Hardware unabhängig funktioniert. Andere Hosting-Formen sind an den physikalischen Server gebunden. Beim Cloud Hosting werden alle notwendigen Prozesse durch eine Software auf die Hardware-Ressourcen verteilt. Wenn Hardware-Technik defekt wird, fällt der Dienst der Website in diesem Fall nicht aus.

Sicherheit

Sehr relevant ist in allen Bereichen, die sich online abspielen, ein adäquater Zugang zum Thema Sicherheit. Damit ein System sicher sein kann, müssen laufend verfügbare Updates durchgeführt werden. Wie praxistauglich eine Hosting-Lösung ist, steht und fällt in der Regel mit den Sicherheitspaketen. Natürlich sind Faktoren wie Speicherplatz oder Datenbankfunktionen ebenso wichtige Kriterien. Doch der beste Server ist nicht hilfreich, wenn er nicht erreichbar ist oder wenn Daten auf der Festplatte verloren gehen. Sicherheit betrifft natürlich das Gebäude, in dem sich der Server befindet. Stromversorgung spielt hier ebenfalls eine zentrale Rolle. Sicherheit betrifft aber auch Firewalls und Abwehrsysteme gegen Cyberkriminalität. Darüber hinaus fallen auch Punkte wie Backups, Updates und adäquate Systemüberwachung in den Bereich der Sicherheit.

Bei aller Informiertheit hast du nun trotzdem noch Unsicherheiten? Gerne helfe ich dir im konkreten Fall weiter! Wenn du Webhosting-Angebote vergleichen möchtest oder auf der Suche nach einem Anbieter bist, stehe ich dir als Digital Identity-Experte sehr gerne zur Verfügung.

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